Der PCM-Paravent: Faltwand als leiser Wärmespeicher, Akustikhelfer und Matter-Sensorhub für Mikroapartments
- Home
- Der PCM-Paravent: Faltwand als leiser Wärmespeicher, Akustikhelfer und Matter-Sensorhub für Mikroapartments
Der PCM-Paravent: Faltwand als leiser Wärmespeicher, Akustikhelfer und Matter-Sensorhub für Mikroapartments
Der PCM-Paravent: Faltwand als leiser Wärmespeicher, Akustikhelfer und Matter-Sensorhub für Mikroapartments
Warum schwankt die Raumtemperatur in kleinen Wohnungen so stark und warum hallt der Ton in offenen Grundrissen oft unangenehm nach? Ein Möbelstück, das beides mildert, klingt nach Zukunft – ist aber bereits machbar. Der PCM-Paravent vereint Raumteiler, Wärmespeicher auf Basis von Phase-Change-Materials und Akustikdämpfung. Optional wird er zum Thread beziehungsweise Matter Sensorhub für smarte Routinen, ohne den Raum mit sichtbarer Technik zu überladen.
Was ist ein PCM-Paravent
Ein PCM-Paravent ist eine faltbare Trennwand, in deren Kern sich ein latenter Wärmespeicher befindet. Das Material wechselt in einem schmalen Temperaturfenster den Aggregatzustand und nimmt dabei Wärme auf oder gibt sie wieder ab. Ergebnis: abgeflachte Temperaturspitzen am Tag, spürbar gleichmäßigeres Raumklima am Abend und zusätzliche Schallabsorption durch die Materialschichten.
Aufbau und Spezifikation
- Decklagen: Mikroporöse Holzfaserplatten oder Stoffbespannung mit mikroperforierter Oberfläche
- PCM-Kern: Gipsfaserplatten mit mikroverkapseltem Bio- oder Paraffin-PCM, Schmelzpunkt 23 bis 26 Grad Celsius
- Akustiklage: 10 bis 20 Millimeter recyceltes PET-Vlies zur Absorption mittlerer Frequenzen
- Rahmen: Birke-Multiplex oder Bambus, klappbar mit verdeckten Scharnieren
- Option Smart: Temperatur, Feuchte, CO2, Helligkeit mit Thread Funkmodul und E-Paper-Minidisplay
- Oberfläche: Naturöl, Wollfilz, oder waschbarer Wohntextilbezug
Technische Kenndaten Beispiel 3-flügelig 180 mal 160 Zentimeter
| Merkmal | Wert | Nutzen |
|---|---|---|
| PCM-Masse | 12 Kilogramm | Speicherfähigkeit für tägliche Lastspitzen |
| Latentwärme | circa 140 Kilojoule je Kilogramm | etwa 39 Wattstunden je Kilogramm |
| Gesamtspeicher | rund 470 Wattstunden | spürbar längere Behaglichkeitsphase abends |
| Akustik | Absorptionsgrad alpha w 0,45 bis 0,65 | wahrnehmbar weniger Nachhall bei Sprache |
| Gewicht | 26 bis 32 Kilogramm | stabil, dennoch mobil mit Rollen |
| Smart | Thread beziehungsweise Matter kompatibel | Automationen ohne sichtbare Geräte |
So funktioniert der Wärmespeicher Effekt
Phase Change bedeutet, dass das Material beim Schmelzen Wärme aufnimmt und beim Erstarren wieder abgibt, ohne sich stark zu erwärmen. Bei 12 Kilogramm PCM mit 140 Kilojoule je Kilogramm ergeben sich etwa 1680 Kilojoule, also rund 467 Wattstunden. In der Praxis genügt das, um zum Beispiel den Temperaturanstieg eines kleinen Büros bei Nachmittagssonne um 1 bis 2 Kelvin zu abzupuffern. Gleichzeitig erfolgt die Abgabe der gespeicherten Wärme, sobald die Raumluft abkühlt.
- Bestes Einsatzfenster: Übergangszeiten Frühjahr und Herbst sowie West beziehungsweise Südlagen
- Dew-Point Hinweis: Bei hoher Luftfeuchte kühlt PCM nicht unter den Taupunkt ab, klassische Kondensationsrisiken bleiben gering
- Kein Ersatz für Klimageräte: Es glättet Spitzen, ersetzt aber keine aktive Kühlung bei Hitzewellen
Akustik und Raumgefühl
Die Kombination aus mikroperforierter Oberfläche und Vlieslage wirkt wie ein breitbandiger Absorber. Sprachfrequenzen zwischen 500 und 2000 Hertz werden messbar reduziert, was die Verständlichkeit in Meetings erhöht und den Fernsehton angenehmer macht. Gleichzeitig strukturiert der Paravent Sichtachsen, schafft Nischen und unterstützt Fokuszonen im Homeoffice.
Smart Optionen optional
- Thread beziehungsweise Matter Sensorik für Temperatur, Feuchte, CO2 und Helligkeit als unauffälliges Modul
- E Paper Anzeige für stromsparende Raumwerte, batteriebetrieben mit langer Laufzeit
- Automationen: Wenn CO2 steigt, dann Lüften Erinnerung über Lichtband am Paravent oder Smart Speaker Routine
- Zonenklima: Heizung senkt sich ab, wenn PCM noch Energie abgibt, verhindert Überheizen am Abend
Einsatzszenarien
Wohnzimmer und Tagesbett Nische
Der Paravent trennt die Leseecke akustisch ab, speichert Nachmittagswärme und gibt sie später entlang der Sitzzone ab.
Homeoffice im Einraumapartment
Hinter dem Paravent entsteht eine ruhige Videokonferenz Kulisse, CO2 Sensorik triggert Lüftungspausen, der Nachhall sinkt.
Schlafzimmer mit Abendsonne
Aufgestellte Panels vor dem Fenster puffern die Strahlung, sodass die Einschlafphase weniger warm ausfällt.
Kinderzimmer
Weiche, tackerefreie Oberfläche und geringe Kantenradien. Der Raumteiler wächst mit dem Grundriss, ohne Bohrlöcher zu hinterlassen.
DIY Bauanleitung kompakt
Materialliste
- 3 Stück PCM Gipsfaserplatten 600 mal 1600 mal 12 Millimeter, Schmelzpunkt 23 bis 26 Grad Celsius
- 6 Stück Rahmenleisten Birke Multiplex 1600 mal 40 mal 18 Millimeter
- Recyceltes PET Akustikvlies 10 Millimeter, 3 Quadratmeter
- Mikroperforierte Holzfaser oder Akustik Stoffbespannung
- 3 Klavierbänder oder verdeckte Scharniere, 6 Gleiter oder zwei Rollen
- Holzöl oder wasserbasierte Lasur
- Optional Smart Modul Thread beziehungsweise Matter fähig mit CO2 Sensor
Schritt für Schritt
- Rahmen zuschneiden, auf Gehrung verleimen, rechtwinklig prüfen
- PCM Platte einlegen, mit Distanzklebern punktuell fixieren
- Akustikvlies flächig aufbringen, Decklage oder Stoffbespannung aufspannen
- Flügel über Scharniere verbinden, Bodenfreiheit 10 bis 15 Millimeter
- Oberflächen ölen, nach Trocknung Smart Modul einclipsen und koppeln
Bauzeit etwa 4 Stunden, Materialkosten je nach Oberfläche und Sensorik 280 bis 520 Euro.
Fallstudie 32 Quadratmeter Altbau in Hamburg
- Setup: Drei Flügel, Gesamtbreite 180 Zentimeter, CO2 und Temperatur Sensor integriert
- Messzeitraum: März bis April, Westfenster, Nachmittagsbesonnung
- Ergebnisse:
- Temperaturamplitude von 4,1 Kelvin auf 2,0 Kelvin gesenkt
- Subjektive Sprachverständlichkeit in Videocalls verbessert, Nachhallzeit von 0,72 Sekunden auf 0,48 Sekunden im Bereich 500 bis 2000 Hertz
- Heizenergie in den Abendstunden um 8 Prozent reduziert, da Thermostat später nachregelt
- Nutzerfeedback ruhigere Ecke und weniger Blendung durch indirekte Abschirmung
Pro und Contra
| Aspekt | Pro | Contra |
|---|---|---|
| Klima | Glättet Temperaturspitzen ohne Strom | Keine aktive Kühlung bei Hitzewellen |
| Akustik | Reduziert Nachhall im Sprachbereich | Tieffrequenter Bass bleibt weitgehend |
| Flexibilität | Mobil, bohrfrei, zoniert Räume | Braucht Stellfläche von 30 bis 40 Zentimeter Tiefe im Zickzack |
| Smart | Sensorschwerpunkt im Raum statt versteckt an Wänden | Batteriewechsel beim E Paper Modul nötig |
| Design | Viele Oberflächen möglich, wohnlich statt techniklastig | Höheres Gewicht als rein textiler Paravent |
Pflege, Sicherheit, Nachhaltigkeit
- Pflege: Staub mit weicher Bürste oder leicht feuchtem Tuch entfernen
- Sicherheit: Auf stabile Standfüße achten, Kinderfinger durch verdeckte Scharniere schützen
- Nachhaltigkeit: PCM in Gipsmatrix ist langlebig, Holzrahmen reparierbar, Vlies aus Recycling PET
- End of Life: Mechanisch zerlegbar, Komponenten sortenrein trennbar
Kosten und Kaufberatung
- Ohne Smart: 250 bis 450 Euro je nach Oberfläche und PCM Masse
- Mit Smart: plus 60 bis 180 Euro für Sensorik und Thread Modul
- Worauf achten: Schmelzpunkt passend zum Nutzungsprofil, ausreichende Masse je Flügel, abnehmbare Textilhüllen
- Akustik: Mikroperforation oder Vliesstärke prüfen, ideal 10 bis 20 Millimeter
Ausblick
- Umschaltbare PCMs mit variabler Schmelztemperatur für Sommer und Winter
- Hybrid Paneele mit Dünnschicht PV für Sensorstrom am Fenster
- Deckensegel und Lampenschirme mit PCM Kern zur lokalen Wärmeglättung über Sitzgruppen
Fazit
Der PCM Paravent ist ein seltener, aber hochpraktischer Möbeltyp: Er zoniert Räume, beruhigt den Klang und glättet Temperaturspitzen leise und ohne sichtbare Technik. Wer in kleinen Wohnungen Komfort und Ordnung steigern will, erhält eine dreifache Funktion in einem Element. Teste zuerst einen Flügel im sonnenexponierten Bereich und beobachte die Temperaturkurve sowie den Nachhall im Alltag. Gefällt das Ergebnis, lässt sich das System modular erweitern.
Call to Action: Miss eine Woche lang Raumtemperatur und CO2 im Tagesverlauf, notiere Spitzenzeiten und plane deinen PCM Paravent genau dort als zonierendes, klimafreundliches Möbel ein.
- Share

















